Die Vision

Bild: eigene Aufnahme in Foshan, China

Ich wache an einem Sonntagmorgen auf. Die Sonne scheint und ich bin zum Frühstück verabredet.Ich fahre mit dem Fahrrad zum nahe gelegenen Café in der Innenstadt. Meine Freundin ist grade angekommen und hat am reservierten Tisch platz genommen. Das Angebot im Café ist reichhaltig. Alles rein pflanzlich. Seit Jahren ist es üblich, pflanzliche Milch zu verwenden und Eier waren für Backwaren eh nicht notwendig. Das vermeintliche Rührei ist aus Tofu und einem speziellen Salz, was den Geschmack vom Ei perfekt wiedergibt.

Die meisten Cafés haben solch ein Angebot, es ist mittlerweile Standard. Die Cafés und Restaurants, die Fleisch anbieten, verwenden zu über 90% künstlich erzeugtes Fleisch, welches umweltfreundlich und tierleid-frei industriell hergestellt werden kann. Die Entwicklung ist soweit voran geschritten, dass Textur und Geschmack komplett variabel einstellbar sind und dem normal gewachsenen Fleisch nichts nachstehen. Das Unternehmen, welches die notwendige Technologie dazu besitzt ist Weltmarktführer und global vernetzt.

Auch der Obst- und Gemüseanbau hat sich verändert. Jede Stadt hat ihr eigenes großes Gewächshochhaus, indem die Nahrungsmittel für die Kommune hergestellt werden. Die Lieferwege sind auf ein Mindestmaß reduziert. Das garantiert Frische und Verpackungsmaterialien können weitgehend eingespart werden.

Die gesundheitlichen Auswirkungen in der Bevölkerung sind enorm. Die deutlich pflanzenbasierte Ernährung hat bei einer leicht höheren Lebenserwartung zu einer deutlich lang anhaltenderen Gesundheit geführt. Die wenigen Fleischprodukte sind ebenfalls gesünder, da keine Medikamentenrückstände im Fleisch sind. Doch die gesellschaftliche Meinung zu Fleisch hat sich geändert. So wie damals das Rauchen uncool wurde, ist es jetzt der Konsum tierischer Produkte.

Die Ackerflächen, für die einst der Regenwald in Südamerika und Afrika geopfert wurden, fangen an sich vom Monokulturanbau zu erholen und Ecosia hat bereits zehn Milliarden Bäume gepflanzt. Auch wenn es noch 20 Jahre dauern wird, bis die Bäume groß gewachsen sind und wieder viele Tiere im Wald leben, holt sich die Natur ihre Kraft zurück. Den Menschen stehen Technologien zur Verfügung, mit denen sie die Natur nicht mehr ausbeuten müssen. 

Einige sehr charismatische Anführer sind an die politische Spitze gekommen und lenken das Weltgeschehen unter Berücksichtigung der Natur und dem Artenschutz. Große Flächen der übrig gebliebenen Natur sind zu Naturschutzgebieten erklärt und deren Ausbau wird staatlich gefördert. Doch auch die Städte sind deutlich grüner geworden. Das Konzept von bepflanzten Häusern wurde zum Trend. Es wurden die Pflanzen und Bäume identifiziert, die besonders viel Sauerstoff produzieren. 

Die Infrastruktur hat einen enormen Fortschritt gemacht. Die meisten Städte sind mit Magnetschwebebahnen miteinander verbunden. Das ist leise und verursacht keinen Feinstaub, da keine Reibung vorhanden ist. Die Energie wird von Solarmodulen neuester Technik erzeugt. Optimierte Energiespeichertechnik in Kombination mit den Hochleistungssolarmodulen liefern genug Strom, um den Transportsektor ganzjährig betreiben zu können. Globaler Transport findet entweder mit Hochgeschwindigkeitszügen, Flugzeugen oder Schiffen statt. Flugzeuge und Schiffe können durch die Hochleistungssolarmodule komplett elektrisch betrieben werden. Die Batterien im Flugzeug können klein gehalten werden, da die meiste Energie direkt aus der Atmosphäre aufgenommen werden kann.

Zu den stärksten Unternehmen der Welt gehören Recycling-Unternehmen, Energiespeicher-Lieferanten, Stromerzeuger, Datenbank-Anbieter, Gewächshaus-Techniklieferanten und Kommunikationsanbieter. Alles hat sich innerhalb von 10 Jahren stark verändert, als die Durchbrüche im Energiesektor und in der Agrarwirtschaft geschafft wurden. Dadurch hat sich eine komplett neu gestaltete Infrastruktur aufgebaut, an die sich das Leben und die Arbeit der Menschen angepasst haben.

Ich fahre zurück in meine Wohnung, trinke ein Glas Wasser und schaue aus dem Fenster. Ich blicke zurück und bin dankbar. Dankbar, dass die Welt so ist, wie sie sich entwickelt hat. Dankbar für die Menschen, die zu diesem Wandel beigetragen haben und mutig den ersten Schritt gegangen sind. Menschen, wie du und ich!

 

Ich habe eine Bitte, fühle dich in diese mögliche neue Welt ein. Stelle dir vor, wie schön das Leben sein kann, wenn die Natur und die Gesundheit Priorität haben. Gewalt und Leid haben abgenommen, da weniger Leid vom Menschen gegenüber der Tierwelt ausgeübt wird. Die Natur erhält die Wertschätzung, die sie verdient, da sie uns am Leben erhält und Grundlage allen Lebens auf diesem Planeten ist.

Werde Teil dieser Idee. Zeige als Vorbild unserer Gesellschaft, dass solch ein Leben erstrebenswert ist und glücklich geführt werden kann. Trage mit deinem Wissen und deinem Verstand dazu bei, die technologischen Erfindungen voranzutreiben, die diese Welt braucht, um diese friedliche, grüne Zukunft zu erschaffen.

 

Bild: https://pixabay.com/de/photos/regenwald-fluss-wasser-natur-3810953/

Unsere heutigen Gedanken kreieren das Leben von morgen. Fange daher heute an so zu denken und zu handeln. Nur so haben wir eine Chance diese neue Welt zu erschaffen! Wir sehen uns dort, ich freue mich auf dich! Danke, dass du dabei bist! Du bist ein wichtiger Teil dieser Bewegung. Eben ein Happy-Vegan!

Bild: eigene Aufnahme bei „Stark für Tiere e.V.“